Der Darm, der Krebs und wie er mich auf eine Reise schickte

Beschwerden. 

Manches hilft. Vieles nicht.

 

Eines meiner Credos ist, nichts auszuschließen, was uns Menschen dienlich sein könnte, um die Lösung aus Leiden, Schmerzen und Krankheit zu finden.

Schon immer war ich ein neugierig suchender Mensch, mich mit oberflächlichen Antworten nicht zufrieden gegeben und wollte Dinge tiefer und genauer verstehen. Was mir in vielen Bereichen auch tatsächlich gelungen ist. 

 

Darum zog es mich auch unter anderem in den Beruf der Gesundheits- und Krankenschwester. 

Menschen helfen. Anatomie. Physiologie. Pathologie. Perfekt und faszinierend . Entstehungsmechanismen von Erkrankungen und welch grandiose Errungenschaften die Schulmedizin aufgebracht hat, um darauf einwirken zu können. 

Die holistische – ganzheitliche Sichtweise hat mich dann noch während meiner Tätigkeit als Krankenschwester auf der Internen Abteilung angezogen und meine damalige Überzeugung, ich sei fertig ausgebildet, wurde über den Haufen geworden. Eigentlich fing es da erst richtig an.

Das Sammeln von Puzzleteilen

 

Fasziniert von all den Möglichkeiten, den Menschen über körperliche Anwendungen, Naturmittel und Energetik unterstützen zu können, wurde dann doch so einiges an meinem schulmedizinischem, energetischen, heilkräuterischen und intuitivem Wissen – zutiefst tief erschüttert. 

„Gesundheit schätzt man erst, wenn man sie verloren hat.“

Fragen über Fragen und keine Antworten dazu.

Spulen wir 5 Jahre zurück.
Die völlig aus dem nichts aufgetauchte Darmkrebsdiagnose meines damals 42-jährigen Mannes erwischte uns eiskalt. 

Wie konnte das geschehen? Wie konnte das passieren? Ihm ging’s doch gut! Und warum haben wir nie was bemerkt? Was haben wir falsch gemacht? Übersehen? Wie gehts weiter? Wohin führt uns das und sind wir wirklich völlig ausgeliefert und ohnmächtig unserem Schicksal gegenüber? Warum hab ich als Energetikerin und Krankenschwester nichts ungewöhnliches bemerkt? Haben wir Alarmsignale übersehen? 

Ist alles was ich je gelernt und angewendet habe für die Katz, weil wir sowieso keinen Einfluss nehmen auf die wirklich schlimmen Schicksalsschläge? Sind wir der Diagnose und dem damit verbundenen Verfahren ausgeliefert? Haben wir überhaupt noch eine Chance?

Soviele Fragen. Und in diesem Momten keine Antworten darauf. Sie sollten noch kommen. 

Und trotz dieses Schocks mit all seinen Herausforderungen hörte ich eine Stimme in mir, die mir genau sagte: „Liebes, vertrau, es ist alles richtig so – ihr werdet da gut rauskommen.“
Was blieb uns beiden anderes übrig, als dieser zarten und doch so starken Stimme zu vertrauen und diesen Weg einfach zu gehen. Schritt für Schritt – unterstützt von all dem was ich bereits wusste und voller Zuversicht, dass wir das alles schaffen werden. 

Komme was wolle. Wolle was komme. 

Wir waren einverstanden mit dem, was auch immer mit unserem besten Zutun daraus entstehen würde.

 

In den tiefsten Tälern dieser Reise, verlor ich diese Stimme in mir nicht – und sie hat mich und meinen Mann durchgetragen. In den tiefsten Tälern kamen genau die richtigen Hilfen und wir erkannten sie, trafen die richtigen Entscheidungen und stellten die genau die richtigen Fragen, die mich zu den richtigen Menschen und richtigen Informationen und somit Antworten führten, die ich zum Teil alle erst viel viel später verstand.

Ein Hoch auf die Akutmedizin. Ohne sie würde mein Mann nicht mehr leben. Ein Hoch auf den Fortschritt der Wissenschaft, denn ohne sie würde es weder Schulmedizin noch Alternativmedizin geben. Ein Hoch auf Naturheilkunde und Kinesiologie. Ein Hoch auf systemische Klärung und ein Hoch auf meine Intuition, die Verbindung zu dieser Stimme in mir, die uns beide geführt hat und dem ganzen dann auch noch irgendwie einen Sinn geben konnte.

Meine Suche nach Antworten begann und es war eine der spannendsten Reisen meines Lebens.

Mein Mann hatte es geschafft und nach nur einem halben Jahr, war die akute Gefahr gebannt. Alles gut rausgekommen. Viele Komplikationen und gleichzeitig Glück im Unglück. 

 

Aber wie gehts nun weiter? Wie verarbeiten wir das? 

Was ist mit Prävention?

Wie kommt man mit dem zurecht, dass jederzeit die gefühlte Willkür des Schicksals zuschlägt und wie kann man den gesunden Zustand aufrecht erhalten? 

Wie ist es überhaupt dazu gekommen?

Meine Suche nach Antworten setzte sich fort und diese Reise des Sinnfindens und Erkennes  begann.

 

Ich wusste, diese Antworten brauch ich nicht nur zum Wohl meiner Familie, sondern für all jene Menschen, die genauso fragend vor ihren Symptomen sitzen.

 

Mir war immer klar, dass Symptome und Beschwerden ein Ausdruck von etwas schon länger tiefliegendem ist und dennoch ist es wichtig ihnen Beachtung und Zuwendung zu schenken. Darum vertiefte ich zuerst meine Suche in die biochemische und ernährungstechnischen Möglichkeiten einer Darmsanierung

Ich hab alles aufgesaugt wie ein Schwamm und Experten unterschiedlicher Fachrichtung aufgesucht um von ihnen zu lernen. Soviel war noch unbeantwortet. 

Meine Augen öffneten sich, als ich zu verstehen begann, dass Pupse nicht einfach nur peinliche Ausrutscher sind und Bierbäuche eine unfassbar interessante Aussagekraft und destruktive Auswirkungen auf die Gesundheit haben, und wie die Leber, unser Hirn und unsere Stimmung von der Situation im Darm abhängt.

 

 

Ich begann inspiriert von der Geschichte meines Mannes Vorträge über den Darm, die Zusammenhänge und chron. Auswirkungen zu darüber zu halten, denn nicht nur ich war fasziniert von all dem was wir bisher nicht wussten. Und bemerkte bei meinen Besuchern und Klienten einerseits diese große Wissenslücke und andererseits das riesengroße Interesse dafür. Auch Verzweiflung und jahrelangen Leidensdruck.

Wenn man sich mit Darmgesundheit beschäftigt kommt man zwangsläufig nicht an Entgiftung vorbei. Denn hier liegt eins der großen Übel begraben. Übersäuerung, Schwermetall- und Umweltgifte, Pestizide und ständige Selbstvergiftung durch pathogene Darmflora hält oft den schlimmen Zustand des Darmes aufrecht. Kaum hat er sich erholt, zieht er noch einmal eine Schlaufe. Und der Teufelskreis beginnt.

Somit war klar: 

Darmgesundheit und Entgiftung gehört zusammen.

Und noch immer fand ich keine Ruhe. Denn das, was hinter allem steht, das was all das verursachte, musste doch eine Wurzel haben. Und das wollte ebenso entdeckt werden.

Was ist es, was den Organismus so schwächt? Chronisch krank macht? Empfänglich für all die Schädigungen? Warum bei dem einen so heftig und bei dem andern nichts? Niente. Nada.

Was ist es denn hinter dem biochemischen und körperlichen Aspekt, was bei einem 42-jährigen stets beschwerdefrei lebenden aktiven Mann Darmkrebs auslöst, bei einer 20 jährigen Frau heftigste Reizdarmbeschwerden und Allergien verursacht, Därme verstopft und Menschen so beeinträchtigt, dass sie sich nicht mehr außer Haus trauen, aus Angst keine Toilette vorfinden zu können. Was ist noch dahinter? Abgesehen von dem Verständnis der körperlichen und biochemischen Entstehungsmechanismen.

Die nächsten Antworten fand ich in meinen systemischen Ausbildungen und somit in jeder einzelnen Geschichte des Menschen. Nichts was es zu verallgemeinern gäbe und dennoch bei jedem gleich ist:

Überforderung des eigenen Körper-Geist-Seelen-Systems.

Belastet mit transgenerationalen Traumen, die ebenso individuell sind, wie kompensierte Emotionen. Ein durch verschiedene Begebenheiten traumatisiertes Nervensystem, welches eine eigene Geschichte schreibt:

Von der Übernahme der Darmerkrankungen in der männlichen Familienlinie („das ist so in meiner Familie, mein Vater und mein Großvater hatte das auch bereits“) bis hin zu traumatisierenden wochenlangen Aufenthalten im Krankenhaus im Kleinkindalter, von der traumatischen Geburt bis zum nicht verarbeiteten Mobbingvorfall in der Schule, von den Sorgen über geliebte Menschen, Überarbeitung bis zu Burn Out, vom Verlust der Eltern bis zu ungelebten und gestorbenen Visionen und Träumen.

 

Aus all den Erfahrungen entstehen Überzeugungen und Mechanismen und fügen sich irgendwann zu einem gesundheitlich destruktiven Konglomerat zusammen.

 

Alle Menschen haben Belastungsgrenzen. 

Geschichten. 

Kompensationsstrategien.
Manche ähnlich. Manche unterschiedlich. Und doch ist die Zusammenstellung immer verschieden und sollte Differenzierung nicht entbehren.

Deshalb gibt es oft gemeinsame Nenner, Empfehlungen und Ansätze, die bei vielen helfen, aber nicht bei allen.

Zusammenhänge erkennen und für Entlastung und Lösung sorgen

Meine Aufgabe ist es Menschen Zusammenhänge verständlich zu erklären. Schritt für Schritt für Entlastung zu sorgen. Dort, wo es effektiv und momentan gebraucht wird.
Körperlichemotionalbiochemisch. 

Manchmal: entweder/oder. Manchmal: sowohl als auch.

Den Körper in die Reaktionsbereitschaft zu bringen – und zwar so, dass er die richtige und heilsame Richtung reagiert.

Ich freu mich, wenn du bei mir durch Sitzungen, Workshops oder meine Embodyment Ausbildung zu jenen Antworten findest, die dir deine Handlungsfähigkeit und Selbstbestimmung zurück geben. 

„Und manchmal geben dir Krisen jene Fragen, deren Antworten es wert sind, gefunden zu werden“ – Petra Windauer

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