Als Trauma kann alles definiert werden, was unsere natürlichen Bewältigungsstrukturen überfordert. Etwas passiert, und das ist zu viel, zu schnell, zu heftig, zu plötzlich.
Trauma ist das Ergebnis einer überwältigenden Menge an Stress.
Für Körper.
Für die Seele.
Für den Geist.
Trauma übersteigt die eigene Fähigkeit, mit diesem Ereignis und der Reaktion darauf umzugehen. Die damit verbundenen Emotionen können dadurch nicht integriert und verarbeitet werden.
Ein Trauma wird nicht dadurch definiert, wie schlimm oder groß das Ereignis ist.
Das Gehirn erledigt das für uns.
Und wir können es nicht kontrollieren, wie es verarbeitet wird.
Der Zustand unseres Nervensystems ist wie eine Brille, durch die wir die Wirklichkeit sehen.
Es ist das, was die Geschichte in unserem Körper auslöst.
80% der Information, die durch den Nervus Vagus (der größte Gehirnnerv) transportiert werden, werden vom Körper in den Geist transportiert.
Die Erschaffung und Veränderung unserer Realität hängt somit untrennbar mit unserem Körper, unserem Nervensystem zusammen.
Um Traumareaktionen zu heilen, braucht es das Zusammenspiel von allen uns betreffenden Ebenen.
Körper. Geist. Seele.
Deine Antwort und was im Körper passiert
In uns gibt es 4 völlig natürliche Hauptantworten auf das Erleben von bedrohlichen Situationen.
• Fight (Kampf)
• Flight (Flucht)
• Freeze (Erstarrung)
• Fawn (Unterwerfung)
Wenn du eine Bedrohung wahrnimmst, reagiert dein Gehirn und autonomes Nervensystem schnell.
Hormone wie Cortisol und Adrenalin werden freigesetzt.
Diese Hormone lösen körperliche Veränderungen aus.
Unabhängig davon, ob es sich um eine tatsächliche körperliche oder emotionale Gefahr oder einen wahrgenommenen Schaden handelt.
Viele Menschen leiden an überaktiven und chronischen Traumareaktionen.
Vor allem jene, die langfristige Vernachlässigung, fehlende sichere Bindungen im Kindesalter und emotionalen Missbrauch und/oder Gewalt erlebt haben.
Aus dieser automatisierten, erlernten und eingeprägten Reaktion auf eine mögliche Bedrohung von außen entsteht ein Muster. Nämlich mit Konflikten und Herausforderungen genauso fertig werden, wie sie es in Ihrer Kindheit getan haben.
Dieses Muster hat zum Ziel, weiterem Schaden zu entgehen.
Diese überaktiven Antworten unsere Nervensystems kann den Prozess des Aufbaus gesunder Beziehungen erschweren, denn in einem körperlichen Zustand der „Gefahr“ können wir nur schwer vertrauensvolle und sichere Bindung aufbauen und wahrnehmen.
Wir reagieren auf Menschen und Situationen im Außen, aus einem längst überholten und nicht mehr dienlichen Muster heraus und befinden sich in einem andauernd vorherrschenden Stresszustand. Auch wenn wir anders reagieren wollen, unser Geist erfasst hat, dass es keine lebensbedrohliche Situation ist, reagiert unser Körper sehr stark darauf. Noch immer ist eine damals gemachte Erfahrung abgespeichert und aktiv und kenn keinen besseren Weg.
Es gibt eine Lösung
Sich selbst erkennen und verstehen ist ein guter Anfang, um aus diesen fixierten Mustern und automatisierten Reaktionen rauszukommen.
Klarheit über die Auswirkungen auf dein gesamtes Körpersystem.
Lerne auf effektivere Reaktionen zuzugreifen, wenn du mit tatsächlicher Bedrohungen konfrontiert bist.
Erkenne den Unterschied zwischen tatsächlicher Bedrohung und Erinnerung an eine Bedrohung, die schon lange vorbei ist.
Beginne emotionalen Schmerz zu heilen und dich wieder sicher zu fühlen.
Lerne gesunde Grenzen zu setzen und verbinde dich wieder mit deinem Selbstwertgefühl.
Es gibt verschiedenste Wege, diese Reaktionen deines Körper-Geist-Seelensystems zu beruhigen und diese Wunden zu versorgen. Innere Freiheit und Unabhängigkeit ist gekoppelt mit der Flexibilität deines Nervensystems. Ich arbeite nicht am Trauma, sondern mit den energetischen Auswirkungen davon.
Wie du hier wieder in die Führung kommst und dazu beitragen kannst, Frieden in deinen Körper und deine Erinnerungen zu bringen, lernst du in meinen Kursen und ist Basis der Ausbildung zum Embodyment Master.
„Trauma ist nicht in deinem Kopf, es ist in deinem Körper.“ – Petra Windauer