Der Darm und das Hirn. Zwei Freunde fürs Leben!

Trainiere dein Körpergedächtnis

„Unser Darm ist die Wurzel unserer Gesundheit, das hat sich ja mittlerweile und Gott sei Dank herumgesprochen.“ – Petra Windauer

Wusstest du auch, dass unser Darm über ein spezielles und ganz persönliches Darm-Nervensystem versorgt wird. Das Enterische Nervensystem.

Das ist ein Geflecht voller Nervenzellen, welches den gesamten Verdauungstrakt durchzieht und verantwortlich für die Informationsweitergabe von Hirn und Bauch. Weiters hat es sogar Verbindung zu unserem limbischen System – unserem Emotionszentrum.

Durch diesen Informationsaustausch nennt man dieses Nervensystem in der Verdauungsregion sogar „Bauchhirn“ oder „2. Gehirn“.

Wenn du also sehr viele schlechte Fäulnisbakterien in deinem Darm hast, dann kann es sein, dass dieses Nervensystem angegriffen wird – bzw. falsche, nicht zuträgliche Informationen über deren Botenstoffe aufnimmt und weitergibt an unser Gehirn und in unser emotionales Zentrum. Das reagiert wiederrum mit Stress, was wiederrum für Verdauungsbeschwerden sorgt. 

Es entsteht eine sogenannte Feedbackschlaufe.

Kenne deinen Körper!

Weiters ist dieses Nervensystem abhängig von unserem vegetativem, genauer gesagt „Parasympathischen Nervensystem“, noch genauer gesagt von einem ganz bestimmten Hirnnerv. Dem essentiell wichtigen Nervus Vagus. Er steuert mitunter die Produktion von Verdauungssäften, Darmbewegung, Durchblutung des Darms – also die gesamte Verdauung.

Informationen laufen hauptsächlich vom Darm in Richtung Gehirn. Deshalb ist es nur logisch, dass Erkrankungen bzw. Probleme im Darm unsere psychische Stabiliät schwächen können. Der Darm kann unsere Emotionen und unser Verhalten stark beeinflussen.

Der Darm ist also das Zentrum der unserer psychischen Kraft!

Der Darm wirkt auf unser Nervensystem und umgekehrt.

Stress ist eine extreme Belastung für unser Nervensystem und somit auch für unsere Darmflora und unsere Verdauung. Vielleicht hast du selber erlebt, was Hektik, Aufregung, Ärgern Nervosität oder Veränderungen im Alltag mit deiner Verdauung machen.

Der Zustand unseres Nervensystems wirkt sich auch auf den Darm aus.

Aufgrund unserer gemachten Erfahrungen, durchlebten Traumatas und leistungsorientierten Lebensweise befindet sich unser Nervensystem in ständiger Alarmbereitschaft und Anspannung.

Für diese chronische Daueranspannung ist der „Gegenspieler“ des obengenannten Nervus Vagus verantwortlich. Der nennt sich Nervus Sympatikus und behält aus einem (vielleicht sogar übereifrigem und längst überholten) Sicherheitsdenken heraus die Oberhand.

Der Vagus kommt somit nicht in die Kraft und kann nur schwer seines Amtes walten, welches uns in ein entspannte und smoothe Organfunktion führen würde.

Der Nervus Vagus ist auch als Selbstheilungsnerv bekannt und als Helfer in der Not stets für die reibungslose Funktion unserer Organe verantwortlich. Er sorgt für unser Wohlbefinden und ist für das Gefühl der Entspannung zuständig.

Fazit

– deine Verdauungssituation ist wichtig für deine emotionale und mentale Stabilität und umgekehrt

Eine gestörte Darmsituation kann Ausdruck von einem durch Trauma und Stress durcheinander gekommenes Nervensystem sein. 

Stress und Angespanntheit, welche immer auch Stresshormonproduktion anregt, egal welcher Ursache führt langfristige gesehen zu schlechter Verdauung und somit auch zu einer instabilen psychischen, mentalen und emotionalen Situation.

Nach oben scrollen